In der heutigen digitalen Welt ist eine stabile und schnelle Internetverbindung unerlässlich. In vielen Haushalten ist leider noch kein Glasfaseranschluss verfügbar weshalb auf die alte VDSL Technik gesetzt wird.
Aber auch diese bietet hohe Geschwindigkeiten und zuverlässige Verbindungen. Während viele Nutzer auf Kombinationen aus Modem und Router setzen, gibt es Situationen, in denen ein VDSL-Modem ohne integrierten Router die optimale Lösung sein kann.
Ein VDSL-Modem ohne Router bietet Ihnen die Möglichkeit, Ihre Netzwerkkomponenten flexibel und nach Ihren individuellen Bedürfnissen zu gestalten. Ob Sie einen leistungsstarken Router hinzufügen möchten, um erweiterte Netzwerksicherheitsfunktionen zu nutzen, oder verschiedene Geräte direkt an das Modem anschließen möchten – ein separates VDSL-Modem kann Ihre Netzwerkinfrastruktur optimieren und für mehr Effizienz sorgen.
In diesem Artikel erfahren Sie, wann und warum ein VDSL-Modem ohne Router die bessere Wahl sein könnte, welche Vorteile es bietet und wie Sie das richtige Gerät für Ihre Anforderungen auswählen.
VDSL Modem ohne Router: Unsere Favoriten im Überblick
Lancom 1793VA-4G+ Router
- Integriertes VDSL-Supervectoring-Modem für bis zu 300 MBit/s (abwärtskompatibel zu...
- 300-MBit/s-LTE-Advanced für höchste Ausfallsicherheit
- Weiterbetrieb von bestehenden ISDN- und Analog-Komponenten nach All-IP-Umstellung
- Professionelle Telefoniefunktionen durch integrierten LANCOM VCM (Voice Call Manager)...
- 2 x ISDN S0 (TE/NT + NT) für Mehrgeräte- und Anlagenkonfiguration, 2 x Analog...
- SD-WAN – automatische VPN- und VLAN-Konfiguration über die LANCOM Management Cloud
Produktdaten
Typ | SD-WAN VoIP Gateway mit integriertem VDSL-Supervectoring-Modem |
Geschwindigkeit | bis zu 300 Mbit/s Download, 150 Mbit/s Upload |
Funktionen | automatische VPN- und VLAN-Konfiguration, Anschluss von Analog-, ISDN- und VoIP-Geräten |
Inklusive LTE-Technologie | ja |
Beim Lancom 1793VA-4G+ handelt es sich um einen hochwertigen SD-WAN VoIP Gateway der mit der VDSL-Supervectoring Technologie Geschwindigkeiten bis zu 300 Mbit pro Sekunde erreichen kann. Zudem ist das VDSL-Modem mit VDSL2 und ADSL2+ abwärtskompatibel. Das Modell ist absolut Highclass und für kleinere bis mittlere Infrastrukturen in Unternehmen geeignet.
Weiterhin fungiert das Lancom 1793VA-4G+Modem als Telefonanlage und lässt sich einfach in die DECT-Telefonie einbinden. Ebenfalls ist die Konvertierung zwischen Analog, ISDN und VoIP möglich. Auch der Mischbetrieb aus Analog-, ISDN- und VoIP-Geräten direkt am LANCOM Router ist problemlos möglich.
Des Weiteren ist das VDSL Modem mit der LTE-Advanced ausgestattet. Bei Ausfall der Internetleitung dient das LTE-Netz für ein mögliches Backup-Szenario. Auch hierbei können Geschwindigkeiten von 300 Mbit/s im Downstream, sowie 150 Mbit/s im Upstream erzielt werden.
Auch in Sachen sichere Übertragung kann man sich voll auf das Lancom 1793VA-4G+Modem verlassen. So werden Daten mit bis zu fünf integrierten VPN-Kanälen abgeschottet. Dank der Fertigung “Made in Germany” ist das Vertrauen in LANCOM Produkte generell sehr hoch.
Da es sich um ein recht neues Produkt auf dem Markt handelt, konnten wir zum Zeitpunkt der Redaktion (Dezember 2022) leider keine Rezensionen einsehen. Allerdings würden wir den Anschaffungspreis definitiv als Nachteil sehen.
Vorteile | Nachteile |
---|---|
+ Zahlreiche Funktionen + Zuverlässig im Betrieb + Abwärtskompatibel + Anschluss von Analog- und ISDN-Komponenten | – hoher Anschaffungspreis |
DrayTek Vigor 2865 Series
- Integriertes ADSL/VDSL Modem, unterstützt Supervectoring (35b) Dual-Band 4x4 MU-MIMO...
- USB Port für 3G/4G Modem oder zusätzlichen Datenspeicher
- 32 simultane VPN Tunnel für externe Büros oder Fernarbeitsplätze SPI Firewall mit...
- Zentrales Management für VigorAP und VigorSwitches
- SIM-basiert, 3G/4G LTE Router, bis zu 300Mbit/s Verbindungsgeschwindigkeit (L-Modell)
Produktdaten
Typ | Dual-WAN VPN Firewall Router (Annex-B) |
Geschwindigkeit | bis zu 300 Mbit/s Download |
Funktionen | mit LTE-Router, Lastenausgleich, SSL-VPN, Firewall & Inhaltsfilter, DrayDDNS, VoIP-freundlich, Zentrales AP-Management |
Der DrayTek Vigor 2685 VDSL2 Security Firewall-Router mit Modem unterstützt das Supervectoring und erreicht somit Geschwindigkeiten von bis zu 1733 Mbit pro Sekunde. Ebenfalls ist ein Gigabit-LAN-Port für den Anschluss von weiteren Verbindungen enthalten.
Zu seinen Stärken zählt das Errichten von SSL-VPN-Verbindungen. Außerdem sind Firewall und Inhaltsfilter von Werk aus enthalten. Des Weiteren verfügt das VDSL-Modem über DrayDDNS, einem kostenlosen Dienst, um mit einem festen Hostnamen auf den Router zuzugreifen.
Durch geschicktes Bandbreiten-Management kann die Geschwindigkeit für alle Benutzer reguliert werden. Ebenfalls ist der DrayTek Vigor 2865 Firewall Router VoIP freundlich. Auch ist das zentrale AP-Management als Wireless-Controller möglich.
Zu seinen Anschlüssen zählen zwei USB-Ports, welche für ein zusätzliches 3G/4G Modem oder weitere Datenspeicher genutzt werden können. Weiterhin sind fünf LAN-Ports sowie ein WAN-Port verbaut.
Im Hinblick auf die Kundenmeinungen sind wir überwiegend auf positive Kommentare gestoßen. Die meisten freuen sich über die zahlreichen Konfigurationsmöglichkeiten sowie der höheren Übertragungsrate im Vergleich mit anderen Routern und Boxen.
Für den Betrieb werden allerdings Netzwerkkenntnisse vorausgesetzt. Ebenfalls war man bezüglich der enthaltenen Firewall sehr angetan. Auch die Tatsache, dass der DrayTek Vigor 2865 als VPN-Router eingesetzt werden kann, hat viele überzeugt.
Negative Kommentare gab es hingegen im Bezug auf die Bedienungsanleitung. In dieser wären viele Features nicht eindeutig referenziert. Auch wäre die Möglichkeit, den Support zu kontaktieren, etwas aufwändig. Schlussendlich hat aber auch der faire Preis zu einer guten Gesamtbewertung beigetragen.
Vorteile | Nachteile |
---|---|
+ Supervectoring + Zahlreiche Anschlüsse + Mit Firewall + Auch als VPN-Router nutzbar | – Bedienungsanleitung – Support könnte besser sein |
AllNet Bridge Modem
- VDSL2-Modem für Telekom VDSL2-Anschluss
- Unterstützt VDSL Vectoring
- Max. 100Mbps Downstream
- Max. 50Mbps Upstream
- TR69 Management
Produktdaten
Typ | VDSL2-Modem mit Vectoring |
Geschwindigkeit | bis zu 100Mbps Downstream, 50Mbps Upstream |
Funktionen | TR69 Management, ideal für Telekom-Anschluss |
Dieses Allnet Bridge Modem BM200VDSL2V wurde ursprünglich für den Telekom VDSL2-Anschluss konzipiert. Es unterstützt VDSL Vectoring und kann Geschwindigkeiten von 100 Mbit/s im Downstream sowie 50 Mbit/s im Upload erzielen. Als Protokoll für den Datenaustausch wird TR-69 Management eingesetzt.
Für den Betrieb wird das Modem mit einem Router, einem PC oder Mac verbunden. Weitere Einstellungen wie VLAN ID’s müssen in der Weboberfläche durchgeführt werden. Auf der Rückseiten befinden sich jeweils ein RJ-45 10/100Mbps LAN-Port sowie ein RJ11 WAN Port. Mit im Lieferumfang ist außerdem ein Netzteil.
Laut unserer Durchsicht der Kundenbewertungen hat das Allnet Bridge Modem BM200VDSL2V durchschnittliche Bewertungen eingefahren. Einige Kunden bezeichneten es als Modem für den erfahrenen Anwender.
Zwar ließe sich das Modem einfach einrichten, allerdings benötige man entsprechende Kenntnisse. So muss man beispielsweise die richtige VLAN-ID des Internetproviders auswählen. Auch wäre die Übertragungsrate zufriedenstellend. Allgemein würde es sehr stabil laufen. Zudem wäre das Preis-/Leistungsverhältnis sehr angenehm.
Nach ausgiebiger Suche konnten wir allerdings auch negative Bewertungen einsehen. Ein Kunde beschwerte sich über die geringe Anzahl an Anschlüssen. Außerdem wäre die Verarbeitung aus Plastik sehr “billig”. Im Vergleich mit dem DrayTek Vigor 165 Modem würde es den kürzeren ziehen.
Vorteile | Nachteile |
---|---|
+ Einfache Einrichtung + Gute Übertragungsrate + Stabile Betriebsweise + Faires Preis-/Leistungsverhältnis | – Verarbeitung wirkt etwas „billig“ |
Was ist ein VDSL-Modem ohne Router und für welche Zwecke setzt man es ein?
Im heutigen Zeitalter ist ein klassisches VDSL-Modem ohne Router zur Seltenheit geworden. Bei Abschluss eines Internetvertrages liefern die meisten Internetanbieter einen WLAN-Router mit integriertem VDSL-Modem mit. Dennoch gibt es Einsatzzwecke, bei denen reine VDSL-Modems ohne Router von Vorteil sind.
Generell sind VDSL2-Modems auch mit dem älteren Standard DSL abwärtskompatibel.
Oftmals ist es so, dass mitgelieferte Provider-Modems lediglich über eingeschränkte Konfigurationsmöglichkeiten verfügen. Außerdem ist man durch den Einsatz eines eigenen VDSL-Modems vom Provider unabhängig. Bei einem Umzug kann man das eigene Modem konfigurieren und weiterverwenden.
Andere möchten das VDSL-Modem als Firewall, VPN-Server, DHCP- oder DNS-Server, Proxy-Server oder für andere Einsatzzwecke nutzen. Auch hierfür ist ein eigenständiges Modem von Vorteil.
Wichtige Eigenschaften eines VDSL-Modems ohne Router:
Modemfunktion
- VDSL-Kompatibilität: Das Modem muss VDSL-fähig sein, um mit VDSL2- oder VDSL-Anschlüssen zu arbeiten. Einige Modelle unterstützen auch ADSL/ADSL2+ für Abwärtskompatibilität.
- Bridge-Modus: Das Modem sollte im Bridge-Modus arbeiten können, um die direkte Weiterleitung der Internetverbindung an einen separaten Router zu ermöglichen.
Schnittstellen
- DSL-Port: Ein Anschluss für die Telefonleitung (RJ11) zur Verbindung mit dem VDSL-Anschluss.
- Ethernet-Port: Ein oder mehrere Ethernet-Anschlüsse (RJ45) zur Verbindung mit einem Router oder einem Einzelgerät (z.B. einem Computer).
Konfiguration und Verwaltung
- Webinterface: Ein einfaches Webinterface zur Konfiguration der Modem-Einstellungen, wie VPI/VCI-Werte, VLAN-ID und andere spezifische Parameter des Internetdienstanbieters (ISP).
- Firmware-Updates: Möglichkeit zur Aktualisierung der Firmware, um sicherzustellen, dass das Modem mit neuen Standards und Sicherheitsanforderungen kompatibel bleibt.
Was ist der Unterschied zwischen einem VDSL-Modem ohne Router und einem WLAN-Router?
Um den Unterschied zwischen den beiden Geräte zu verstehen, benötigt man zumindest grundlegende Netzwerkkenntnisse. Es ist beispielsweise so, dass ein WLAN-Router automatisch eine IP-Adresse erhält und sich praktisch automatisch mit dem Internet einwählt.
Bei einem VDSL-Modem handelt es sich um ein Kommunikations-, und beim Router um ein Netzwerkgerät.
Ein reines DSL-Modem kann hingegen keine IP-Adresse beziehen. Verbindet man einen PC mit einem DSL-Modem, so muss man den Zugang zum Internet selbst konfigurieren. Dafür sind allerdings tiefgründige Netzwerkkenntnisse erforderlich. Oftmals wird zusätzliche Software und deren Einrichtung benötigt.
Vorteile eines separaten VDSL-Modems:
- Flexibilität: Ein separates Modem und Router ermöglicht es Ihnen, die Geräte unabhängig voneinander zu aktualisieren oder zu ersetzen, wenn neue Technologien oder Standards verfügbar werden.
- Bessere Kontrolle: Sie haben mehr Kontrolle über Ihre Netzwerkarchitektur und können spezialisierte Router verwenden, die möglicherweise bessere Leistung oder zusätzliche Funktionen bieten.
- Reduzierte Komplexität: Ein reines Modem hat weniger Funktionen und ist daher oft einfacher zu konfigurieren und zu warten.
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